Museums-Hopping: FCB-Museum in Basel

In der Reihe „Museums-Hopping“ berichten Mitglieder von 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. in loser Folge über ihre persönlichen Eindrücke aus Fußball- und anderen Museen in aller Welt. Diesmal war Sigi Faßbinder für uns in der Schweiz unterwegs.
Eigentlich wollte ich meinen Aufenthalt in Basel nutzen, um mir die bisher einzige „Seniorenresidenz“ in einem Stadion ganz genau anzusehen. Leider waren alle Besichtigungstermine bis zum Herbst ausgebucht, und so musste ich mit einer normalen Stadionführung vorlieb nehmen.
Das „Joggeli“, wie das Stadion des FC Basel bei den Fans nur genannt wird,
beheimatet auch ein Vereinsmuseum. Ist der größte Fußballtempel der Schweiz
mit knapp 40.000 Zuschauerplätzen noch sehenswert, kann ich dies vom „FCB-Museum“
nicht sagen. Für mich persönlich war es sogar eine einzige Enttäuschung!
Man betritt das Museum durch den Fanshop, der sich in der Mantelbebauung im Erdgeschoss der Arena befindet. Ich habe zuerst die große Tür zur Fußballausstellung gesucht und nicht
gefunden. Warum? Es gab keine!
Am hinteren Ende des großen Raums mit Fanutensilien aller Art wird in einer großen Glasvitrine, die über die gesamte Breite des Fanshops verläuft, die ruhmreiche Geschichte des FC Basel dargestellt (alte Wimpel, Trikots, einige Pokale etc.)
Alles wird präsentiert im hellen Licht eines Kaufhauses, das statt Sonnenbrillen und Sommermode eben Fußballerinnerungsstücke ausstellt.
Auf mich machte das leider einen recht lieblosen Eindruck – also ein Beispiel, wie es im zukünftigen FC St. Pauli-Museum auf keinen Fall aussehen wird 🙂
Sigi Faßbinder
… ist als Fundraising-Koordinator in unserer AG PR/Fundraising aktiv und trägt als gebürtiger Duisburger und langjähriger Fan des FC St. Pauli neben Zeckenbissen auch Zebrastreifen.