Antisemitische Narrative in der Berufsspieler-Debatte der Weimarer Republik: Jüdischer Sport und die Anfänge des Profifußballs in Hamburg
04.12. | 19:00–21:00
Wir bitten um eine kurze formlose Anmeldung via E-Mail: tickets[at]1910-museum.de. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag untersucht die Verflechtung von Antisemitismus und Fußballkultur im Hamburg der 1920er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Debatte um Berufsspieler, bei der die Einführung eines professionellen Fußballs von Teilen der Öffentlichkeit und einzelnen Vereinsakteuren mit antisemitischen Vorstellungen verbunden wurde. Dabei werden die Konstruktion des „jüdischen Einflusses“ sowie Feindbilder gegenüber jüdischen Funktionären, Vereinsmitgliedern und Spielern deutlich herausgearbeitet.
Anhand ausgewählter Kurzbiografien jüdischer Fußballer und Sportfunktionäre zeichnet der Vortrag deren tatsächliche Rolle im Hamburger Fußball nach. Ein Abschnitt widmet sich dem „Fall Ferenc Hirzer“, in dem sich sportpolitische Spannungsfelder mit nationalistischen und faschistischen Strömungen überschneiden. Dieser Fall zeigt exemplarisch, wie politische Entwicklungen, bis hin zu Mussolinis Einfluss, im lokalen Hamburger Fußball verhandelt wurden.
Der Vortrag zeigt auf, wie früh antisemitische und rassistische Diskurse im deutschen Fußball entstanden sind und welchen Einfluss sie auf die Entwicklung des Fußballs in Hamburg hatten.
Wir bitten um eine kurze formlose Anmeldung via E-Mail: tickets[at]1910-museum.de. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag untersucht die Verflechtung von Antisemitismus und Fußballkultur im Hamburg der 1920er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Debatte um Berufsspieler, bei der die Einführung eines professionellen Fußballs von Teilen der Öffentlichkeit und einzelnen Vereinsakteuren mit antisemitischen Vorstellungen verbunden wurde. Dabei werden die Konstruktion des „jüdischen Einflusses“ sowie Feindbilder gegenüber jüdischen Funktionären, Vereinsmitgliedern und Spielern deutlich herausgearbeitet.
Anhand ausgewählter Kurzbiografien jüdischer Fußballer und Sportfunktionäre zeichnet der Vortrag deren tatsächliche Rolle im Hamburger Fußball nach. Ein Abschnitt widmet sich dem „Fall Ferenc Hirzer“, in dem sich sportpolitische Spannungsfelder mit nationalistischen und faschistischen Strömungen überschneiden. Dieser Fall zeigt exemplarisch, wie politische Entwicklungen, bis hin zu Mussolinis Einfluss, im lokalen Hamburger Fußball verhandelt wurden.
Der Vortrag zeigt auf, wie früh antisemitische und rassistische Diskurse im deutschen Fußball entstanden sind und welchen Einfluss sie auf die Entwicklung des Fußballs in Hamburg hatten.
Referent: Christopher Radke (Kuratorium)
Details
Veranstaltungsort
Hamburg, 20359 Deutschland
Veranstalter