Die 1910-Weinbar soll ein sicherer Raum für uns alle sein – unser gemeinsamer Raum, der von Ehrenamtlichen und Mitarbeiter:innen zusammen mit viel Liebe und Engagement betrieben wird. Darum müssen wir auf das Thema „K.O.-Tropfen“ aufmerksam machen. In den letzten Monaten hat es mehrere Verdachtsfälle rund um Heimspiele des FC St. Pauli gegeben, bei denen Personen mutmaßlich K.O.-Tropfen verabreicht wurden. Auch in unserer Weinbar. Wir sind alarmiert und entsetzt.

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Verdacht auf K.O.-Trofen am Millerntor und in der 1910-Weinbar 27.11.2024

Die 1910-Weinbar soll ein sicherer Raum für uns alle sein – unser gemeinsamer Raum, der von Ehrenamtlichen und Mitarbeiter:innen zusammen mit viel Liebe und Engagement betrieben wird. Darum müssen wir auf das Thema „K.O.-Tropfen“ aufmerksam machen. In den letzten Monaten hat es mehrere Verdachtsfälle rund um Heimspiele des FC St. Pauli gegeben, bei denen Personen mutmaßlich K.O.-Tropfen verabreicht wurden. Auch in unserer Weinbar. Wir sind alarmiert und entsetzt.

Wie der FC St. Pauli stehen auch wir für Werte wie Respekt, Solidarität und ein friedliches Miteinander. Übergriffe jeglicher Art – ob durch K.O.-Tropfen oder andere Formen der Gewalt – werden wir nicht tolerieren. Sie sind ein Angriff auf die körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung der Betroffenen. Wir möchten hiermit klarstellen, dass wir derartiges Verhalten weder akzeptieren noch hinnehmen werden.

Sogenannte K.O.-Tropfen sind farb- und geruchlose chemische Substanzen. Sie haben keinen signifikanten Geschmack, was es fast unmöglich macht, sie in Getränken zu erkennen. In größeren Mengen kann die Einnahme oder Vergabe zu Gedächtnislücken, Kontrollverlust, Müdigkeit, Schwindel, Koordinationsschwierigkeiten und Bewusstlosigkeit führen. Sie können im Extremfall sogar Atemstillstand oder Herzversagen auslösen. Die Substanzen lassen sich nur kurze Zeit im Blut oder Urin nachweisen, was die Beweisbarkeit erschwert. Die Tropfen werden unter anderem eingesetzt, um Betroffene willenlos zu machen und/oder Macht auszuüben. Die Symptome können den Auswirkungen von Alkoholkonsum ähneln, treten aber in der Regel aber sehr schnell oder plötzlich auf.

Achtet aufeinander! Lasst eure Getränke nie unbeaufsichtigt und vermeidet es, Getränke von Personen anzunehmen, denen ihr nicht vollständig vertraut. Wenn ihr bemerkt, dass eine Person etwas in das Getränk einer anderen Person gibt oder dies versucht, schreitet ein! Wenn ihr Symptome bei einer Person wahrnehmt, bietet Hilfe an und sucht externe Unterstützung. Wendet euch an die Tresen-Mitarbeiter*innen, den Ordnungsdienst oder das Awareness-Team. Bei Verdacht auf die Einnahme von K.O.-Tropfen könnt ihr euch an der Bar Tests holen, um eure Getränke zu überprüfen. Falls möglich, sollten Betroffene ein Krankenhaus zur Spurensicherung aufsuchen.

Betroffene Personen können sich sowohl bei Verdacht als auch in bestätigten Fällen über unser Barteam, den Ordnungsdienst oder weitere Servicekräfte direkt an das PAULIN Awareness-Team des FC St. Pauli (E-Mail: paulin-awareness@fcstpauli.com) oder vereinsunabhängig an die fanbasierte Anlaufstelle (E-Mail: post@awareness-stpauli.de) wenden.

Unsere volle Solidarität gilt den Betroffenen!
Gemeinsam stehen wir für einen respektvollen und sicheren Raum für alle.

1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V.