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Fußball. Flucht. Exil. Max Kulik: ein jüdischer Sportler und Arzt aus St. Pauli

Portrait des jüdischen Fußballers Max Kulik
Max Kulik als junger Mann (Quelle:Ella Kulik-Schlag) 

Sonderausstellung ab Freitag, 16. Juni 2023

Öffnungszeiten: Fr 15-19, Sa 11-19 und So 10-15 Uhr

Anlässlich des 125. Geburtstages von Max Kulik präsentiert das FC St. Pauli-Museum eine Sonderausstellung zum Leben des jüdischen Fußballers und Sportmediziners. 

Max Kulik wurde 1898 auf St. Pauli geboren. Als Jugendlicher spielte er Fußball in der Spielabteilung des Hamburg-St. Pauli Turnvereins, der “Keimzelle” des FC St. Pauli.

Nach dem 1. Weltkrieg machte Max Kulik nicht nur Karriere als Arzt, sondern stürmte auch erfolgreich für die 1. Mannschaft des ETV. 

Nach der Machtübergabe an die NSDAP und dem Ausschluss jüdischer Sportler*innen aus den paritätischen Hamburger Sportvereinen wechselte Max Kulik zunächst zur jüdischen Sportgruppe Schild, bevor er 1938 aus Deutschland fliehen musste.

„Fußball. Flucht. Exil.“ zeichnet mithilfe vieler noch nie gezeigter Fotographien und Dokumente die Biografie Max Kuliks nach. Dabei wird jede Lebensstation in ihren historischen Kontext eingebettet.

Exemplarisch berührt Max Kulik Biografie viele Knoten- und Verdichtungspunkte der deutschen jüdischen Geschichte – vom Kaiserreich über das NS-Regime bis in die Nachkriegszeit.

Ein Besuch der Sonderausstellung lohnt sich längst nicht nur für Fußballinteressierte, sondern für alle, die an der deutschen Geschichte und Kultur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie der Geschichte des Holocaust interessiert sind.

Laufzeit bis mindestens Ende 2023.